VTU Engineering wurde für die Generalplanung eines Neubaus bei Roche Diagnostics in Rotkreuz (Schweiz) beauftragt.

Maßnahmen für eine möglichst effiziente Inbetriebnahme spielten dabei eine große Rolle. Der Standort Rotkreuz der Roche Diagnostics AG im Schweizer Kanton Zug ist eines der weltweit führenden Entwicklungsund Produktionszentren für hochmoderne Instrumentierungsund Softwaresysteme in der In-vitro Diagnostik. Derzeit errichtet Roche in Rotkreuz einen Anlagenneubau für die Produktion von Reagenzien, Sensoren und Instrumente für Blutgas-, Elektrolyt- und Metabolit-Analysesysteme. Derzeit findet die Produktion der Analysesysteme noch am Roche- Standort Graz statt, soll aber bis Ende 2013 nach Rotkreuz verlagert werden.

 

VTU Engineering war für Roche Diagnostics in Graz bereits mehrere Jahre als Engineering-Partner tätig und führte auch die Planung der bestehenden Anlage durch. Durch die hohe Erfahrung und das Know-how in der Projektabwicklung brachte VTU die besten Voraussetzungen für den Produkttransfer mit, der für die Verlagerung von Entwicklung und Produktion erforderlich war. Für den Anlagenneubau in Rotkreuz wurde VTU Engineering von Roche mit der Generalplanung im Reagenzienbereich beauftragt. Für die Bereiche Architektur, Elektroplanung, HKLS und Statik hat VTU Partner in der Schweiz beauftragt. Die Leistungen von VTU umfassen zusätzlich zur Generalplanung die verfahrenstechnische Planung der Prozessanlage, Erstellung von URS und R&I-Fließschema, EMSR-Planung und Automatisierung sowie die 3D-Planung mit Erstellung der Isometrien. Darüber hinaus ist VTU für die Abwicklung des Hauptequipments, die Fachbauleitung sowie die Inbetriebnahme verantwortlich.

 

Die verfahrenstechnische Planung wurde von VTU Engineering mithilfe der Software ComosPT abgewickelt. Die Aktualisierung von Datenblättern und Listen wurde dabei deutlich vereinfacht, da bei allen Dokumenten auf das gleiche Datenmaterial zurückgegriffen wird. Um die Effizienz zu steigern und die Erstellung der Funktionsbeschreibungen zu vereinfachen, wurde die Anlage modular aufgebaut. Die einzelnen Funktionen konnten somit in die unterschiedlichen Units kopiert werden. Dadurch wird sich der Aufwand und die Fehleranfälligkeit beim Engineering, bei der Erstellung der Funktionsbeschreibung, bei der Programmierung, beim Testaufwand und bei der noch bevorstehenden Inbetriebnahme deutlich reduzieren. Zusätzlich zum Generalplanungsprojekt wurde VTU Engineering mit der Inbetriebnahmeleitung des gesamten Transferprojekts betraut. Die verantwortungsvolle Position umfasst die gesamte Koordination der Inbetriebnahme sowie die Erstellung des Inbetriebnahmeterminplans inklusive dessen Abstimmung mit allen Projektbeteiligten, angefangen von den drei Teilprojekten Reagenzien, Sensoren und Instrumente, über Produktion und Qualifizierung bis hin zu allen ausführenden Firmen.